1977

Die Mitglieder wählen einen neuen Vorstand. Robert Galm und Helmut Kutscher übernehmen die Aufgabe der Bauleitung. Der Vorstand berät den von der Kreisverwaltung geforderten Begrünungsplan (das Raible-Syndrom greift um sich). Günter Hirsch legt den x-ten Entwurf vor und kämpft mit den Pflanzabständen. Die Bauleiter legen einen umfangreichen Aktivitäten-Plan für die Arbeiten in Eigenhilfe vor, vermessen, schieben, restliche Kanalrohre verlegen, Pfostenlöcher für den Zaum graben und vor allen Dingen viel, viel betonieren steht an. Professor Charly Höhle und Doris Strüwer (in hot pants) machen an der Mischmaschine eine gute Figur. Es werden in diesem Jahr 855 Arbeitsstunden von den Mitglieder geleistet.

Wir brauchen Geld, die Vorstandsmitglieder bürgen. Das Gelände wird an die Wasserleitung angeschlossen. Wir nehmen wieder am Karnevalsumzug mit einem Wagen teil. Wolfgang Dietrich kümmert sich um eine umfangreiche Werbeaktion für neue Mitglieder. Die Umzäunung steht, die Feinarbeiten für 2 Tennisplätze werden an die Firma Rudhof vergeben.

Herr Raible mäkelt weiter an unserem Begrünungsplan herum.

Herr Finck wird unser erster Platzwart.

zaun Der Zaum wird gesetzt, Eigenhilfe ist angesagt

Der Anfang ist gemacht, wir spielen auf 2 Sandplätzen Tennis!! Sanitäre Einrichtung gibt es noch keine, im Notfall wird der Wingert feucht. Nach einem urigen Eröffnungsdoppel mit Handicap (Regenschirm, 1 Hand gefesselt auf dem Rücken tragen, etc.) feiern wir in der damals noch volkstümlich "Turnhalle" genannten Hohberghalle mit den Lörzweiler Vereinen und Bürgern eine rauschende Einweihungsfete. Vielen wird klar, die Tennisleute sind ja ganz nette Menschen, und fleißig sind sie auch. Es werden viele anerkennende Festreden gehalten, wie das so üblich ist. Spenden in Umschlägen fließen reichlich!

Nun ist auch Schluss mit den selbst beigebrachten Grundschlägen (echte Cracks sind noch rar), ein Trainer muss her. Herr Jäckel, bei den Damen besonders beliebt, übernimmt diese schwere Aufgabe.

Wir feiern im Juli ein stimmungsvolles Grillfest.

Man beschließt, eine erste Clubmeisterschaft auszutragen (oh weh, hoffentlich sieht das Ganze auch professionell aus!).

Das Reservierungssystem ist noch nicht ganz ausgereift, außerdem wird manchmal geschummelt.

Wir beginnen mit den Planung für den "Geräteschuppen", der später einmal unser Clubhaus sein wird.

Um die Jugendarbeit anzukurbeln, werden Ecki Krause, Helmut Kutscher und Wolfgang Dietrichzu Übungsleitern ausgebildet und nehmen sukzessive das Jugendtraining auf. Rainer Haxel, Alfred Rathgeber und Klaus Sonnack werden folgen.

Wir benötigen einen 3. Sandplatz. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung stimmen die Mitglieder zu. Da nun der Spielbetrieb läuft, wird eine Beitragserhöhung beschlossen. Für die Finanzierung werden wieder Bürgschaften gestellt.

Das erfolgreiche Jahr klingt mit einer Feier aus. Wo? Natürlich wieder im Saal der "Reblaus" (wird langsam unser Stammlokal für Feiern).

Herr Raible von der Kreisverwaltung ist immer noch nicht mit unseren Begrünungskünsten zufrieden.