1976

Der Vorstand diskutiert darüber, ob denn eine Sandplatz- oder eine Hartplatzanlage gebaut werden soll und berät sich hierzu mit dem Tennisverband Rheinhessen, der klar den Sandplatz bevorzugt.
Wolfgang Dietrich legt den fix und fertig ausgearbeiteten Bauantrag vor.
Der TCL wird Mitglied im Sportbund und im Tennisverband Rheinhessen. Johann Pravetz übernimmt das schwere Amt des Bauleiters. Nach Erfüllung der Auflagen stimmt die Gemeinde unserem Bauantrag zu. Es wird eine Geschenkkasse für Ehrentage von Mitgliedern eingerichtet und durch Spenden der Vorstandsmitglieder erstmalig gefüllt. Oh weh, die Finanzen sind arg dünn!
Der TCL beteiligt sich erstmals mit einem Motivwagen am Fastnachtsumzug.
Der 1. Vorsitzende Werner Horn kann aus beruflichen Gründen zeitweilig seine Amtsverpflichtungen nicht mehr wahrnehmen. Es wird beschlossen, auch inaktive Mitglieder aufzunehmen. Wolfgang Dietrich besorgt eine große Holzhütte, die beim Vinzenzkrankenhaus zum Abbruch bereitsteht. Die Dachsparren hiervon werden Jahre danach den Grundstock für das Dach des jetzigen Clubheimes bilden. Der Verein bekommt das Ganze für "300,00 DM und eine Wutz".
Heinz Lüddeckens beschafft ca. 20 Wagen Schotter von der Bundesbahn, die mit tatkräftiger Hilfe der Lörzweiler Landwirte auf das Gelände gefahren werden.
Die Mitglieder feiern auf dem Clubgelände ein rustikales Sommerfest mit Lagerfeuer und Kind und Kegel bis in die tiefe Nacht. Das Gelände sieht noch wüst aus. Hurra, die Baugenehmigung ist da. Johann Pravetz hat es mit viel Energie geschafft, die Kreisverwaltung für unser Vorhaben zu gewinnen.
Zwischenzeitlich hat Werner Horn sein Amt zur Verfügung gestellt. Was tun ohne Oberhäuptling? Johann Pravetz springt in die Bresche und hält die Bauaktivitäten in Schwung.
Der Schatzmeister vermeldet einen Zuschuss vom Tennisverband in Höhe von DM 5.000,00. Endlich Knete in der Kasse!
Im Herbst werden in Eigenhilfe umfangreiche Kanalrohre verlegt, die gesamte Menge aller Rohre wird von der Fa. Braas gespendet, Johann Pravetz hat hier erfolgreich gearbeitet.
Die Helfer kämpfen mit dem zähen Lehm, manchmal bleiben die Stiefel stecken. Daher der Name der Gemarkung "An der Quelle".
Im Dezember findet eine zünftige Jahresabschlussfeier in der "Reblaus" statt.